Mit dem neuen Projekt zur Umgestaltung des Haupteingangs des Universitätsspitals Bern soll die vorhandene Situation, bestehend aus einer Reihe von aufeinander folgenden Umbauten, bereinigt und vereinfacht werden. Letztere haben ein Konglomerat aus nicht funktionalen und heterogenen Additivräumen ohne repräsentativen Wert geschaffen.

Im ursprünglichen Projekt konzentrierten sich die Empfangsbereiche - Empfang, Information, Wartebereich, Cafeteria und Geschäfte - nur auf die obere Ebene um einen Innenplatz mit Oberlichte. Der Zugang war nur über eine Treppe und einen Aufzug möglich, was bei hohen Personenaufkommen von mehr als 5000 Personen pro Tag zu Funktionsproblemen führte.

Das neue Projekt schlägt vor, die beiden Bereiche, Ankunft im Erdgeschoss und Innenplatz im Obergeschoss, in einem Raumkontinuum zu verbinden. Der erste Raum mit doppelter Höhe konzentriert Empfangs- und Informationsaktivitäten; eine Eingangshalle, die den Übergang zwischen Außen- und Innenraum bildet. Sie soll Besuchern und Patienten die Orientierung erleichtern; der Weg vom Zugang zum Hauptaufzugsblock ist direkt und sofort erkennbar. Eine Rolltreppe, die von einer Lichtwand betont wird, führt den Besucher in die obere Etage, wo sich Wartezimmer, Cafeteria und verschiedene Geschäfte rund um den Innenplatz finden.

Die Wahl und Anordnung der Materialien und Ausstattung, die weit entfernt von der üblichen Sprache der Spitalräumlichkeiten sind, schaffen eine einladende und komfortable Atmosphäre, die näher am Empfangsbereich eines Hotels liegt. Besonderes Augenmerk wurde auf natürliches und künstliches Licht gelegt, um eine gute räumliche Übersicht zu erreichen.

Die neue Fassade, komplett verglast, ist eine große Leinwand, die den Maßstab der Eingangshalle nach außen überträgt und die innere Dynamik offenbart.

Im Aussenraum ermöglicht ein umfassendes Nutzungskonzept die Verkehrsströme - Fußgänger, öffentliche Verkehrsmittel, Autos und Taxis - zu reorganisieren, um den Zugang zum Spital funktionell und einladend zu gestalten.

Erübrigende Teile der bestehenden Fußgängerbrücke wurden rückgebaut, um den Haupteingang des Universitätsspitals sichtbarer, und gleichzeitig den Innenraum heller und nach außen hin offener zu gestalten.