Neubau Wohnüberbauung
Stadtbaustein
Vielfalt in der Einheit führt zu Individualität im Grossmassstab. Das Projekt versteht sich nicht als vierseitig gefasstes Volumen mit Innenhöfen gemäss dem Studienauftrag von 2020, sondern nimmt sich volumetrisch der Aufgabe an, zusammen mit der Lysbüchelschule und dem Kultur- und Gewerbehaus ELYS zum wohnlich inspirierten Gesamtkontext zu werden.
Drei leicht versetzt zueinander platzierte Volumen unterschiedlicher Höhe und Ausformulierung ergänzen die bestehenden Gebäude zu einem Geviert mit grosszügig öffentlichem Freiraum. Die Volumen sind voneinander abgesetzt und können so individuell und präzise auf die unmittelbare Umgebung reagieren. Ein siebengeschossiges, winkelförmiges Volumen reagiert kräftig und geschlossen zur stark frequentierten Elsässerstrasse. Das Abrücken von der Baulinie Anfangs Weinlagerstrasse bricht die Strassenflucht und eröffnet durch das Verdoppeln des Grünraumes zur Weinlagerstrasse eine erste Qualität, die für das gesamte Volta Nord stehen soll: Aktivierung der Strassenräume durch gemeinschaftliches- und individuell nutzbares Freiraumangebot. Das zweite Volumen, auf fünf-, respektive sechsgeschossige Volumen gestaffelt, verjüngt den Strassenraum unmittelbar vor dem neuen Lysbüchelplatz durch Einhalten der Baulinie und formuliert mit dem Weinlager den Übergang ins neue Areal. Die Höhenstaffelung reagiert auf den Beckenweg, welcher kurz vor dem Lysbüchelplatz in die Weinlagerstrasse mündet und öffnet den Raum hin zum neuen Platz. Das dritte, neungeschossige Volumen fasst und verankert im Gesamtkontext den Lyssbüchelplatz mit einer kräftigen Haltung im Städteraum.